Anders als viele Menschen annehmen, sind nicht nur Personen im fortgeschrittenen Alter von Venenerkrankungen betroffen. Zwar nimmt im Alter die Gewebespannung ab, allerdings gibt es noch weitere Gründe für die typischen Beschwerden, wie geschwollene Beine und Füße. Besonders oft liegt beispielsweise eine genetische Veranlagung vor.
Von dicken Beinen und Füßen sind Männer grundsätzlich seltener als Frauen betroffen. Das liegt daran, dass das Bindegewebe von Frauen in der Regel schwächer ist. Dies bedingt, dass die Venen keinen allzu guten Halt bekommen. Geschwollene Füße und Beine treten zudem sehr häufig bei schwangeren Frauen auf. Daneben wird das Risiko durch mangelnde Bewegung und Übergewicht erhöht.
Doch welche Maßnahmen helfen, wenn die Beine und Füße akut geschwollen sind? Die besten Tipps liefert der folgende Beitrag.
Die Beine hochlegen
Eine erste Entlastung lässt sich dadurch erzielen, dass die Beine hochgelegt werden. Auf diese Weise wird der Abtransport von Blut und anderen Flüssigkeiten unterstützt. So kommt es zu einem Abschwellen der Beine.
Jedoch lassen sich lediglich die akuten Symptome durch diese Maßnahme lindern. Das Hochlegen sorgt nicht dafür, dass die Ursache dafür, dass die Beine und die Füße dick werden, behandelt wird.
Komfortables Schuhwerk tragen
Vor allem, wenn hohe Temperaturen herrschen, sollten keine hohen oder zu enge Schuhe getragen werden. Diese belasten die Beine und die Füße zusätzlich.
Es kommt zu einer konstanten Anspannung der Muskeln in den Waden. Diese übt wiederum Druck auf die Venen aus. Es sollte demnach auf ein bequemes Schuhwerk gesetzt werden. Eine gesunde Alternative stellt auch das Barfußlaufen dar.
Stoppersocken ohne Gummi verbessern zudem die Durchblutung und wirken so gegen geschwollene Beine und Füße. Sie reduzieren gleichzeitig auch das Sturzrisiko im Haushalt, was vor allem für Senioren einen großen Vorteil darstellt.
Kühlung von Beinen und Füßen
Um die Elastizität der Gefäße zu unterstützen, empfiehlt es sich, Kälte an Beinen und Füßen anzuwenden.
Kaltes Wasser sorgt dafür, dass es zu einem Zusammenziehen der Gefäße kommt. So wird der Abtransport von eingelagerten Wasser effektiv unterstützt.
Ausreichend Bewegung und ausgewogene Ernährung
Eine Ernährungsweise, die sich als sehr kalorien- und fettreich zeigt, lässt sich nicht unbedingt als gesund bewerten. Sie erhöht das Risiko für Übergewicht drastisch. Zudem kann eine solche Ernährung auch Venenleiden verschlimmern oder diese sogar auslösen.
Um hier entgegenzuwirken, ist darauf zu achten, sich regelmäßig im Alltag zu bewegen. Zu empfehlen ist außerdem, die Ernährung langfristig umzustellen. Auf diese Weise lässt sich auch das Übergewicht bekämpfen.
Training der Beinmuskulatur
Treten regelmäßig geschwollene Beine und Füße auf, ist ein gezieltes Training der Wadenmuskulatur zu empfehlen. Durch die gestärkte Muskulatur findet eine Stabilisierung der Venen statt.
Diese Maßnahme ist vor allem für Personen wichtig, die in ihrem Alltag viel Zeit im Stehen verbringen. Darüber hinaus lassen sich die Venen zusätzlich durch gezielte Gymnastik und häufiges Treppensteigen entlasten.
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Der Stoffwechsel wird durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr angeregt. Es ist darauf zu achten, ausreichend zu trinken, um im Körper für ein ausgeglichenes Flüssigkeitsverhältnis zu sorgen.
Geeignete Getränke stellen dabei ungesüßte Tees oder Wasser dar. Begünstigt werden die Wassereinlagerungen dagegen durch Getränke, die Zucker enthalten.