Leinsamen – Das Superfood für Ihre Gesundheit
Leinsamen sind schon lange kein Geheimtipp mehr, wenn es um eine gesunde und ausgewogene Ernährung geht. Die kleinen Samen der Leinpflanze, auch als Flachs bekannt, gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt und wurden schon im alten Ägypten zur Heilung verschiedener Beschwerden verwendet. In den letzten Jahren hat sich das Image der Leinsamen als altbackenes Hausmittel gewandelt und sie haben sich zu einem modernen Superfood entwickelt, das in keinem Küchenschrank fehlen sollte.
Warum Leinsamen so gesund sind
Leinsamen enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe, die einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit haben. Dazu zählen vor allem Ballaststoffe, Omega-3-Fettsäuren, Lignane, Proteine und Vitamine. Ein besonders hoher Anteil an Ballaststoffen und Schleimstoffen kann die Verdauung anregen und zur Linderung von Verdauungsproblemen wie Verstopfung, Durchfall oder Blähungen beitragen. Zudem sind diese Ballaststoffe auch förderlich für eine gesunde Darmflora.
Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren sind vor allem für das Herz-Kreislauf-System bedeutend. Sie können dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken und somit das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall zu reduzieren. Darüber hinaus können Omega-3-Fettsäuren auch entzündungshemmend wirken und helfen, chronische Entzündungen im Körper zu reduzieren.
Lignane sind Phytoöstrogene, die in Form von sogenannten Leinsamenlignanen (SDG) in den Samen enthalten sind. Sie können an Östrogen-Rezeptoren im Körper binden und somit die Wirkung von Östrogen regulieren. Dies kann vor allem bei hormonell bedingten Krankheiten wie Brustkrebs, Prostatakrebs oder Osteoporose von Bedeutung sein. Zudem können Lignane antioxidativ wirken und somit Zellschäden durch freie Radikale verhindern.
Leinsamen sind zudem reich an Eiweißen, die für den Aufbau von Muskeln und Körperzellen wichtig sind. Mit ihrem hohen Proteingehalt können sie daher auch als pflanzliche Proteinquelle in einer vegetarischen oder veganen Ernährung interessant sein.
Wie man Leinsamen verwendet
Leinsamen können in verschiedenen Formen gekauft werden, am gebräuchlichsten sind die ganzen Samen, geschrotete Samen oder kaltgepresstes Leinsamenöl. Ganz gleich in welcher Form, die Samen sollten stets trocken und kühl gelagert werden.
Ganze Leinsamen haben eine harte Schale, die von den menschlichen Verdauungsenzymen nur schwer aufgeschlossen werden kann. Daher ist es ratsam, sie vor dem Verzehr zu schroten oder zu mahlen, damit die wertvollen Inhaltsstoffe besser aufgenommen werden können.
Leinsamen können vielseitig in der Küche verwendet werden. Sie eignen sich hervorragend zum Verfeinern von Müslis, Joghurt, Smoothies oder Backwaren. Auch als Zutat in herzhaften Gerichten wie zum Beispiel Salaten oder Gemüsepfannen können sie ihren Beitrag für eine gesunde Ernährung leisten. In der veganen Küche werden sie oft als Ei-Ersatz verwendet, indem sie mit Wasser angerührt werden.
Vorsicht bei übermäßigem Verzehr
Trotz aller gesundheitlichen Vorteile sollte man es mit dem Verzehr von Leinsamen nicht übertreiben. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei maximal 15 Gramm geschroteten Samen oder 1-2 Esslöffeln Leinsamenöl. Da Leinsamen auch Phytoöstrogene (Lignane) enthalten, können sie bei übermäßigem Verzehr in seltenen Fällen das hormonelle Gleichgewicht im Körper beeinflussen. In höheren Dosen können die in den Samen enthaltenen Schleimstoffe auch abführend wirken.
Wer unter einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) leidet oder Medikamente zur Blutverdünnung einnimmt, sollte vor der Verwendung von Leinsamen Rücksprache mit seinem Arzt halten, da die Samen die Funktion der Schilddrüse hemmen bzw. die Wirkung der Medikamente verstärken können.
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- Leinsamen sind reich an Ballaststoffen, Omega-3-Fettsäuren, Lignanen, Proteinen und Vitaminen.
- Die Samen können positiven Einfluss auf die Verdauung, das Herz-Kreislauf-System und das hormonelle Gleichgewicht haben.
- Leinsamen sollten vor dem Verzehr geschrotet oder gemahlen werden, um eine bessere Aufnahme der Inhaltsstoffe zu gewährleisten.
- Die Samen können vielseitig in der Küche sowohl in süßen als auch in herzhaften Gerichten verwendet werden.
- Die empfohlene Tagesdosis liegt bei maximal 15 Gramm geschroteten Samen oder 1-2 Esslöffeln Leinsamenöl.
- Personen mit Schilddrüsenunterfunktion oder Blutverdünnungsmedikamenten sollten Rücksprache mit ihrem Arzt halten.